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Tampere, Finnland [ENA] Nach fast dreiunddreißig Jahren Abstinenz ist Ilves Tampere aus Finnland zurück im europäischen Fußball und traf in der zweiten Runde der Qualifikation zur Europa Conference League auf den FK Austria Wien, der in seinem ersten Pflichtspiel der Saison eine herbe Niederlage hinnehmen musste.
Ilves Tampere zog als finnischer Pokalsieger direkt in die zweite Qualifikationsrunde ein und befindet sich im laufenden Saisonbetrieb, denn die Liga spielt von April bis Oktober des Jahres. Der aktuell viertplatzierte der Veikkausliiga nimmt als Pokalsieger an der Quali der Conference League teil. Nachdem Austria Wien die Saisonvorbereitung mit einem 1:3 gegen den FC Porto abgeschlossen hat, ist sie ohne weitere bislang erfolgte Neuzugänge nach Tampere zum Qualifikationsspiel gereist. Allerdings mussten die Violetten ohne den verletzten Johannes Handl, der sich im Training ohne Fremdeinwirkung einen Außenbandriss im rechten Knie zuzog und ohne Florian Wustinger, der mit einer Schulterverletzung mehrere Monate ausfallen wird, antreten.
Stephan Helm hatte in der PK im ersten Pflichtspiel als Chef-Trainer eine herausragende Leistung gefordert, um gut in die Saison zu starten. Die etwa 300 mitgereisten Fans der Austria sahen auch, wie der FK versucht das Heft an sich zu reißen, aber sie spielten zu kompliziert, zu viel um den Strafraum herum, anstatt auf das Tor zu schießen. Ilves spielte diszipliniert in der Abwehr, kam durch schnelle Vorstöße teilweise frei vor das Tor und zog gleich ab, nach dem Motto: ‚einer wird schon reingehen‘. Die spielerische Überlegenheit konnten die Violetten nicht umsetzen und somit ging es torlos bei Chancengleichheit in die Pause.
Die Luchse aus Tampere machten in der zweiten Halbzeit ebenso konzentriert weiter wie zuvor, um immer wieder Nadelstiche zu setzen. Somit verliert Martins den Ball an den ihn bedrängenden Harrala, der lässt sich nicht zweimal bitten und netzt zur 1:0 Führung ein (51.). Den Wienern fällt nichts ein, um die Abwehr der ‚Gelben‘ zu knacken und nach einem schnellen Gegenstoß leitet Haarala einen Kopfball auf den Ex-St.-Pöltener Riski weiter, der Sahin-Radlinger umkurvt und das 2:0 erzielt (88.). Die Violetten bäumen sich nochmals auf und kommen kurz vor Schluss noch zum wichtigen Anschlusstreffer durch Galvão (90.), aber zu mehr reicht es nicht vor 6870 Zuschauern.
Da haben die Veilchen in Tampere selbiges kassiert und müssen sich beim Rückspiel am 01. August in Wien gewaltig steigern, wenn der Ausflug nach Europa nicht vorzeitig enden soll. Die Finnen haben schon angekündigt, dass sie nicht nur Beton im Re-Match anrühren wollen, was sicherlich eine heitere Partie verspricht.